Dabei gibt es allerdings deutliche Unterschiede bei den einzelnen Güterbereichen. Während Transportunternehmen im Lebensmittelbereich nach wie vor viel zu tun haben, läuft es in anderen Sparten eher schleppend an.
Wien. Sehr unterschiedlich geht das Hochfahren der Transportunternehmen in Österreich vor sich. Die Regierung hatte zuvor Lockerungen der Beschränkungen aufgrund der Corona-Krise bekannt gegeben. Die Unternehmen, die für den Lebensmittelbereich unterwegs sind, mussten ihre Fahrten während der Einschränkungen so gut wie gar nicht reduzieren, sagte der Obmann des Fachverbands für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Günther Reder, gegenüber der Verkehrs-Rundschau. Vielmehr habe es zusätzliche Arbeit aufgrund der Hamsterkäufe zu Beginn der Krise gegeben.
Industrie und Produktion weiter schwer getroffen
Der Lkw-Verkehr für die Bauwirtschaft rolle seit Ostern wieder an. Bereits ab der Karwoche haben sich Unternehmen mit Lieferungen auf die Öffnung der kleineren Geschäfte vorbereiten können. Logistiker, die nur für das Baugewerbe unterwegs sind, habe es laut Reder „katastrophal“ getroffen, doch laufe das Geschäft nun wieder. Flaute herrsche derzeit noch im Gastronomiebereich. „Die Automotive ist mehr oder weniger tot, speziell betroffen sind import- und exportlastige Betriebe“, so der Fachverbandsobmann. Auch die Mineralölbelieferung der Tankstellen ist laut Reder stark betroffen. Die größten Probleme für die Güterbeförderung sieht er in der Industrie und der Produktion. (ms)
Nachricht von verkehrsrundschau.de